Immer mehr Menschen versuchen den Plastikanteil in ihrem Leben zu reduzieren. Bewusstes Plastikfasten taucht in den letzten Jahren immer häufiger auf und einige Menschen teilen ihre Erfahrungen in Blogs, Vlogs und Social Media.
Was ist Plastikfasten?
Mit Plastikfasten ist, wie es der Name schon sagt, der Verzicht auf Plastik gemeint. Dieser Verzicht kann verschiedene Formen annehmen:
Sei es, dass man beispielsweise damit beginnt, keine Plastiktüten mehr zu verwenden, nur noch unverpacktes Obst und Gemüse zu kaufen oder konsequent komplett auf Kunststoffe zu verzichten.
Auch das zeitliche Ausmaß kann sich unterscheiden: 1 Tag wie hier bei der Initiative „A day without plastic„, 40 Tage während der alljährlichen Fastenzeit vor Ostern, oder auf Dauer.
Egal womit man beginnt – jeder noch so kleine Schritt ist ein Anfang und sensibilisiert für die Plastikschwemme um uns herum und lässt uns bessere Lösungen finden.
Erfahrungsberichte zum Plastikfasten
So unterschiedlich die Lebensweisen von Menschen in Stadt und Land sind, so unterschiedlich sind auch ihre Ansätze zum Plastikverzicht. Hier findest du Berichte von Mitmenschen, die bereits plastikreduziert Leben oder Selbstversuche im Plastikfasten unternommen haben:
- Plastikfreie Fastenzeit: Die Zero Waste Familie nahm die alljährliche Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Ostern zum Anlass auf Plastik und Mikroplastik zu verzichten. Hier auf ihrem Blog gibt es Erfahrungen und Tipps!
- Hier wird dauerhaft gefastet: Bei Familie Krautwaschl in Österreich kommt bereits seit mehreren Jahren so gut wie kein Plastik mehr ins Haus. Über ihren Alltag ohne Plastik berichtet die 3-fache Mutter Sandra Krautwaschl auf ihrem Blog und in ihrem Buch.
- Plastikverpackungen ade! Bloggerin Anja von bewusstnachhaltigerleben.de zog vor kurzem hier ein Fazit über ihre erste Woche ohne Plastikverpackungen. Außerdem geht es auf ihrem Blog um Nachhaltigkeit, Müllvermeidung, und es gibt zahlreiche DIY-Tipps.
- Plastikverzicht weltweit: Die Australierin Erin Rhoads zieht auf ihrem Blog Bilanz über 2 Jahre nahezu plastikfreies Leben. Von der Körperpflege, übers Einkaufen bis hin zum Putzen – Bereich für Bereich listet sie die Änderungen in ihrem Konsum auf und macht dabei auch offen klar, wo sie nicht auf Kunststoff verzichten kann bzw. will. Der Bericht ist auf Englisch, aber gut bebildert und leicht zu verfolgen. Und es ist sehr spannend zu sehen, wie Menschen in anderen Ländern an das Thema Plastikvermeidung herangehen.
- Plastikverzicht im Ausland: Die in Kanada lebende Finnin Taina Uitto begann am 1. Januar 2010 mit dem Verzicht auf unnötiges Plastik in ihrem Leben und sagt selbst, dass nichts in ihrem Leben je mehr Sinn gemacht hätte. Auf ihrem Blog Plastic Manners berichtet sie über ihr Projekt und hat außerdem die Challenge REFUSE ins Leben gerufen mit der sie vor allem dem Plastikkonsum aus Bequemlichkeit den Kampf ansagt.
Plastikverzicht – Gar nicht so leicht! Oder?
Aktion „Plastikfasten“
Die Umweltorganisation BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) ruft bereits seit einigen Jahren jeweils in der vorösterlichen Fastenzeit zum Plastikfasten auf. Zahlreiche Menschen haben bereits mitgemacht und für 40 Tage auf Plastikverpackungen, Kunststoffutensilien und Co. verzichtet. Und für viele von ihnen blieb das Leben auch darüberhinaus deutlich plastikfreier als vorher.
Unter dem Hashtag #plastikfasten tauschen sich viele Teilnehmer bei Twitter aus und posten ihre besten Tipps zum Plastikfasten. Eine Sammlung der Tipps kann man hier herunterladen.
Unverpackt einkaufen
Was vor ein paar Jahren noch eine Utopie war, ist inzwischen in vielen Städten zu finden: Geschäfte in denen man Lebensmittel ohne Verpackung kaufen kann. Wie das funktioniert sowie eine umfassende Liste mit Läden haben wir in diesem Beitrag zu unverpackt Geschäften zusammengestellt.
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Kennst du weitere Selbstversuche oder hast vielleicht sogar selbst schon einen durchgeführt? Schreib uns! Wir sind gespannt auf deine Erfahrungen!