In den letzten Jahren ist das Thema Mikroplastik zu Recht immer mehr in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt. Die winzigen Kunststoffpartikel, kleiner als fünf Millimeter, finden sich mittlerweile überall in unserer Umwelt – in den Ozeanen, in Böden und sogar in der Luft ➚, die wir atmen. Auch in der eigenen Wohnung oder dem Haus findet sich Mikroplastik, denn hier werden viele Verursacher genutzt. Ob bewusst oder unbewusst.
Aber was sind eigentlich die Hauptquellen dieser unsichtbaren Bedrohung? Hier ist eine Liste von den 30 größten Verursachern von Mikroplastik.
Die Top-30 Verursacher von Mikroplastik
- Autoreifen, LKW-Reifen – Abrieb setzt bei jeder Fahrt Mikroplastik frei.
- Kunststoffverpackungen – Einmal benutzt, zerfallen sie langsam in kleinere Partikel.
- Synthetische Kleidung, Sportkleidung – Jedes Mal beim Waschen werden Fasern freigesetzt.
- Kosmetikprodukte – Mikroperlen in Peelings, Zahnpasta, Bodylotions, Duschgele, Shampoos usw. und anderen Produkten.
- Haushaltsstaub – Enthält Mikrofasern von Textilien, Schuhsohlen und anderen Produkten bei denen sich Kunststoffe durch Benutzung ablösen.
- Straßenmarkierungen – Abrieb trägt ebenfalls zur Verbreitung bei.
- Zigarettenfilter – Werden oft achtlos weggeworfen und zersetzen sich in Mikropartikel.
- Industrielle Kunststoff-Pellets – Grundstoff für die Kunststoffproduktion, oft in die Umwelt gelangt.
- Fischernetze – Abrieb und Verlust beim Fischen.
- Luftverschmutzung – Trägt Mikroplastikpartikel aus verschiedenen, meist industriellen Quellen.
- Schuhe – Abrieb der Sohlen beim Gebrauch.
- Wegwerfgeschirr, Coffee to go Behälter – Zersetzt sich in kleinere Plastikpartikel.
- Einwegplastiktüten, Strohhalme & Co. – Landen oft in der Umwelt.
- Putzmittel, Waschmittel, Spülmittel – Oft enthalten die Produkte ebenfalls Mikroplastik.
- Baumaterialien wie Rohre und Vieles mehr – Abrieb und Zersetzung von Kunststoffkomponenten.
- Trinkwasser – Kann Mikroplastik und auch Nanoplastik, das nicht gefiltert werden kann, enthalten.
- Plastikflaschen und -behälter – Mikroplastik kann ins Essen und Trinken übergehen.
- Meeressalz – Mikroplastik aus den Ozeanen wird mit eingefangen.
- Landwirtschaftliche Mulchfolien, Mulchfolien in Hochbeeten und im eigenen Garten – Zersetzen sich in kleinere Partikel, die in die Erde gelangen.
- Bootsanstriche – Abrieb trägt Mikroplastik ins Wasser.
- Spielzeug – Abrieb und Zersetzung von Kunststoffspielzeug.
- Einwegrasierer – Kunststoffabrieb und Zersetzung.
- Feuerwerkskörper – Viele enthalten Rückstände inklusive Mikroplastik.
- Sonnenschutzmittel – Einige enthalten Mikroplastik für eine bessere Konsistenz.
- Kaffeekapseln – Kunststoffpartikel können ins Getränk gelangen.
- Teebeutel – Einige synthetische Materialien setzen beim Aufbrühen Mikroplastik frei.
- Küchengegenstände aus Plastik – Pfannenwender, Reibe, Schäler und Co. geben ebenfalls Mikroplastik durch Abrieb und Verwendung ab.
- Blumenerde – enthält oft ebenfalls Mikroplastik.
- Kunstrasen – Zerfall und Abrieb setzen Mikroplastik frei.
- Luftballons, Konfetti, Partydekoration – Zersetzen sich in Mikroplastik, besonders wenn sie in der Natur gelassen werden.
Fazit
Die Liste der Mikroplastik-Verursacher ist lang und vielfältig, was die Komplexität des Problems unterstreicht. Es zeigt, dass Mikroplastik nicht nur ein „Ozean-Problem“ ist, sondern ein globales Umweltproblem was letztlich auch die Gesundheit von uns Menschen und allen anderen Lebewesen beeinträchtigt.
- Europäisches Parlament: Mikroplastik: Ursachen, Auswirkungen und Lösungen – https://www.europarl.europa.eu/topics/de/article/20181116STO19217/mikroplastik-ursachen-auswirkungen-und-losungen ➚
- Umweltbundesamt: Mikroplastik im Meer – wie viel? Woher? – https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/mikroplastik-im-meer-wie-viel-woher ➚
