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Alarmstufe Rot: Plastikkügelchen bedrohen Spaniens Küstenökosystem

Aktualisiert am: 15. Januar 2024
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Zusammenfassung

  • Zwei spanische Regionen rufen Umweltnotstand aus: An den Stränden der Nordwestküste wurden massenhaft Plastikkügelchen angeschwemmt.
  • Herkunft der Plastikkügelchen: Die Kügelchen stammen aus Containern eines Frachtschiffs, das sie im Sturm verloren hatte.
  • Befürchtungen über Umweltschäden: Es besteht die Sorge, dass die Kügelchen Giftstoffe enthalten könnten.
  • Freiwillige im Einsatz: Freiwillige versuchen, die Strände in mühsamer Handarbeit von den Plastikkügelchen zu säubern.

An der Nordwestküste Spaniens, insbesondere in den Regionen Galicien und Asturien, wurde aufgrund der massenhaften Anschwemmung von kleinen Plastikkügelchen der Umweltnotstand ausgerufen.

Diese Kunststoffteilchen, auch als Pellets bekannt, stammen aus Containern eines Schiffes, das diese im Dezember bei einem Sturm verloren hatte.

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Quelle: euronews auf YouTube.com

Ursprung des Problems

Die Pellets, die zur Herstellung von Plastikteilen dienen, waren in etwa 25 Tonnen in Plastiksäcken verpackt und gingen über Bord, als das von Maersk gecharterte Schiff „Toconao“ im Dezember auf dem Weg nach Rotterdam war.

Die Plastiksäcke rissen im Meer auf, und die Strömungen trugen die Pellets an die spanischen Strände. Die Reederei Maersk hat bestätigt, dass sechs ihrer Container verloren gegangen sind und hat Spezialfirmen beauftragt, bei der Entfernung der Pellets zu helfen.

Freiwillige im Einsatz

Freiwillige arbeiten derzeit intensiv daran, die Strände von diesen Plastikkügelchen zu befreien. Sie nutzen Besen, Rechen, Schaufeln und Haushaltssiebe, um die knapp linsengroßen weißen Kügelchen zu sammeln.

Dieser Vorfall hat besonders in Asturien und Galicien, wo der Fischfang eine wichtige wirtschaftliche Rolle spielt, für Besorgnis gesorgt.

Umwelt- und Gesundheitsgefahren

Greenpeace und andere Umweltschutzorganisationen warnen vor den Gefahren dieser Plastikkügelchen. Diese können von Fischen mit Fischeiern verwechselt und gefressen werden, was dazu führt, dass sie in die Nahrungskette gelangen.

Die spanische Umweltministerin Teresa Ribera betonte die Notwendigkeit, die Freisetzung solcher Kunststoffmengen genau zu überwachen und zu prüfen, ob Transportunternehmen und Reederei angemessene Vorsichtsmaßnahmen getroffen haben.

Reaktion der Behörden

Die spanischen Behörden haben die Alarmstufe zwei ihrer Umweltnotfallpläne ausgerufen, was ihnen ermöglicht, die Zentralregierung um Unterstützung bei der Säuberung der Strände zu bitten.

Zudem ermittelt die Staatsanwaltschaft, ob die Kügelchen Giftstoffe enthalten, die zu weiteren Umweltschäden führen könnten. Es gibt auch Hinweise darauf, dass die Teilchen bis nach Frankreich getrieben sein könnten.

Langfristige Auswirkungen

Die Situation wirft ein Schlaglicht auf das globale Problem der Verschmutzung der Ozeane und Ökosysteme durch Mikroplastik. Die langfristigen Auswirkungen dieser Art von Verschmutzung sind besorgniserregend, insbesondere im Hinblick auf die Meereslebewesen und die menschliche Gesundheit.

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