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Nachhaltiger Winterdienst: Gurkenwasser als umweltfreundliches Streumittel gegen Glatteis

Aktualisiert am: 16. Januar 2024
Gurkenwasser gegen Glatteis

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  • Umweltfreundliche Streumittel: Bayern setzt auf Gurkenwasser statt Streusalz zur Eisbekämpfung.
  • Schädliche Auswirkungen von Streusalz: Streusalz ist schädlich für Umwelt, Pflanzen, Tiere und Infrastruktur.
  • Nachhaltige Sole aus Gurkenwasser: Develey produziert eine umweltfreundliche Sole aus Gurkenwasser für den Winterdienst.
  • Einsparungen: Durch die Nutzung von Gurkenwasser werden jährlich erhebliche Mengen an Streusalz und Wasser eingespart.
  • Alternative Streumittel: Sand oder Kies sind umweltschonende Alternativen zu Streusalz.

Gurkenwasser statt Streusalz: Eine umweltfreundliche Alternative bei Glatteis

Im Winter sind glatte Straßen und Gehwege eine große Herausforderung. Häufig wird Streusalz eingesetzt, um die Sicherheit zu gewährleisten. Doch Streusalz ist alles andere als umweltfreundlich. In Bayern wird nun eine innovative und umweltfreundliche Lösung erprobt: Gurkenwasser anstelle von Streusalz.

Streusalz und seine Probleme

Der Einsatz von Streusalz ist weit verbreitet. Es wird sowohl auf öffentlichen Straßen als auch von Privatpersonen genutzt. Streusalz ist zwar effektiv und kostengünstig, aber es hat auch erhebliche negative Auswirkungen auf die Umwelt.

Salz schädigt Böden, Pflanzen und Gewässer und kann Bauwerke angreifen. In vielen Städten und Gemeinden ist der Einsatz von Streusalz sogar verboten.

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Bayerische Innovation: Gurkenwasser

In Bayern wird nun eine nachhaltigere Methode erprobt. Die Bayerische Staatsbauverwaltung verwendet Salzwasser aus der Gurkenproduktion der Firma Develey für den Winterdienst. Dieses Salzwasser wird normalerweise entsorgt, kann aber als Sole recycelt und im Winterdienst eingesetzt werden.

Vorteile der Gurkenwasser-Sole

Die Nutzung von Gurkenwasser hat viele Vorteile. Es reduziert den Salzeintrag in die Umwelt erheblich. Zum Beispiel wurden in der Wintersaison 2022/2023 durch die Verwendung von Gurkenwasser 180 Tonnen Streusalz und 1,5 Millionen Liter Wasser eingespart.

Probleme mit Streusalz

Streusalz besteht aus Natriumchlorid, Calcium- oder Magnesiumchlorid. Es senkt den Gefrierpunkt und schmilzt Schnee und Eis.

Doch diese positive Wirkung für Verkehrsteilnehmer wird durch die negativen Auswirkungen auf die Umwelt getrübt. Salz im Boden schädigt Pflanzenwurzeln, und mit Schmelzwasser gelangt es in Gewässer und belastet Ökosysteme.

Alternativen zu Streusalz

Es gibt Alternativen zu Streusalz, die weniger schädlich für die Umwelt sind.

Sand oder Kies sind gute Optionen, da sie die Oberfläche rauer machen und die Griffigkeit erhöhen und damit die Rutschgefahr mindern, ohne die Umwelt zu schädigen. Diese Materialien sind jedoch nicht so effektiv wie Salz bei der Schmelzung von Eis.

Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit

Die Initiative, Gurkenwasser als Streumittel zu verwenden, zeigt ein wachsendes Umweltbewusstsein. Es ist ein Beispiel dafür, wie Abfallprodukte sinnvoll genutzt werden können, um negative Umwelteinflüsse zu reduzieren.

Diese Art von Innovationen ist entscheidend für den Schutz unserer Umwelt und die Förderung einer nachhaltigeren Gesellschaft.

Zukunftsaussichten

Die Nutzung von Gurkenwasser ist ein vielversprechender Ansatz, um die Umweltbelastung zu reduzieren. Es bleibt abzuwarten, ob sich diese Methode weiter durchsetzen wird und ob andere Regionen ähnliche Konzepte entwickeln werden. Solche umweltfreundlichen Alternativen sind ein wichtiger Schritt zur Reduzierung der ökologischen Auswirkungen des Winterdienstes.

Fazit

Die Verwendung von Gurkenwasser als umweltfreundliche Alternative zu Streusalz ist ein innovativer Ansatz, der signifikante Umweltvorteile bietet. Es ist ein Beispiel dafür, wie durch kreative Lösungen und die Wiederverwertung von Abfallprodukten nachhaltige Veränderungen erreicht werden können. Solche Initiativen sind entscheidend für den Schutz der Umwelt und die Förderung einer nachhaltigeren Zukunft.

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