Plastik ist überall und doch eine Last für unsere Erde und Gesundheit. In diesem Artikel findest Du praktische Tipps und Alternativen, um Deinen Plastikverbrauch im Alltag zu senken.
Lerne, wie Du mit einfachen Änderungen in Deiner Küche, im Bad und beim Einkaufen einen echten Unterschied machen kannst, und inspiriere Freunde und Familie, sich Dir auf dem Weg zu einem plastikfreien Leben anzuschließen.
Tipps für ein Leben ohne Plastik
Du möchtest deinen ökologischen Fußabdruck reduzieren und auf ein Leben ohne Plastik umsteigen? Hier findest du wertvolle Tipps, wie du den Gebrauch von Plastik in deinem Alltag minimieren kannst.
Lass dich inspirieren und entdecke, wie einfach es sein kann, die Umwelt zu schützen und gleichzeitig deinen eigenen Lebensstil zu bereichern.
Für welchen Bereich suchst Du plastikfreie Tipps?
Küche
In der Küche können wir viele Alltagsgegenstände durch plastikfreie Alternativen ersetzen. Holz, Glas und Edelstahl sind viel langlebigere Materialien, die nicht nur nachhaltiger und gesünder sind, sondern auch stilvoller.
- Verwende beispielsweise Spülschwämme ohne Plastik, die aus natürlichen Materialien wie Zellulose, Kokosfaser oder Sisal bestehen.
- Stelle Dein eigenes Spülmittel her, kaufe festes Spülmittel oder solches, das in recycelten Verpackungen angeboten wird.
- Anstelle von Plastikfolie und -beuteln zur Aufbewahrung von Lebensmitteln, eignen sich Bienenwachstücher, Glasbehälter oder Stoffbeutel.
- Verwende Edelstahl– oder Glastrinkhalme statt Papier- und Plastikstrohhalme.
- Nutze alte Marmeladen- und Einmachgläser zur Aufbewahrung von Lebensmitteln.
- Solltest Du eine Kaffeemaschine mit Kapseln in deiner Küche haben, nutze umweltfreundliche Kaffeekapseln.
- Einige Küchengeräte kommen fast ohne Plastik aus. Dazu haben wir einige Tipps und Produkte zusammengetragen, z.B:
- Vermeide Fertiggerichte, trinke Leitungswasser und verzichte auf Alufolie.
- Dein Wasser kannst Du auch ganz ohne Plastik filtern. Welche Möglichkeiten Du hast, zeigen wir Dir in diesem Artikel.
- Oder auch in unserem Artikel „Wasserfilter ohne (Mikro-) Plastik„ stellen wir Dir tolle Alternativen zum Brita-Filter u. ä. vor.
- Friere nicht mehr in Plastikbeuteln ein. Stattdessen kannst Du Papiertüten oder Tücher nehmen. Hier findest du alle Alternativen zum Einfrieren ohne Plastik.
- Trenne deine Müll effektiv. Hier findest du 10 wichtige Tipps zur Mülltrennung.
- Wenn du gerne backst, verwende lieber Backformen ohne Plastik, da diese nicht nur umweltfreundlicher und langlebger sind, sondern auch gesünder.
- Ebenfalls ein genialer Backtipp: Backen ohne Backpapier – so gehts!
Für viele weitere Tipps und Vorschläge, was Du in Deiner Küche noch alles umsetzen kannst, erfährst Du in unserem umfangreichen Artikel „Plastikfreie Küche„
Bad
Auch im Badezimmer gibt es zahlreiche Möglichkeiten, ein plastikfreies Leben zu führen.
- Tausche herkömmliche Shampoo- und Duschgel-Flaschen durch Shampoo ohne Plastik und feste Seifenstücke aus. Oder noch besser: Stelle Dein eigenes Shampoo ohne Schadstoffe selber her.
- Verwende Zahnpasta ohne Plastik oder Zahnpulver.
- Plastikfreie Zahnbürsten aus Bambus oder Holz gibt es inzwischen in vielen Geschäften zu kaufen
- Toilettenpapier aus Bambus, wie das Toilettenpapier ohne Plastikverpackung.
- Bei der Rasur kann mit einem plastikfreien Rasierer für Männer auch auf Einwegrasierer und Plastik verzichtet werden. Nutze außerdem Rasierseife anstelle von Rasierschaum aus Alu-Dosen.
- Verwende Stoffbinden und Menstruationstassen statt Einwegbinden.
Unterwegs
- Verwende wiederverwendbare Kaffeebecher, statt To-Go-Bechern aus Kunststoff.
- Trinke Wasser aus Glas- oder Edelstahlflaschen, anstatt Plastikflaschen zu kaufen.
- Verzichte auf Plastikbesteck und -geschirr, indem du Dein eigenes Besteck aus Edelstahl oder Bambus mitnimmst.
- Vergiss Plastiktüten und habe stets einen Rucksack oder einen Stoffbeutel zur Hand.
- Wenn Du länger unterwegs bist, ergibt es Sinn Dein eigenes Essen vorzubereiten und mitzunehmen, anstatt auf verpacktes Essen unterwegs zurückzugreifen
Einkaufen
Beim Einkaufen kannst du viele Entscheidungen treffen, die zu einem Leben ohne Plastik beitragen.
- Kaufe in Unverpackt-Läden ein, wo du Lebensmittel in mitgebrachte Behälter abfüllen kannst.
- Verwende Stoffbeutel oder Einkaufskörbe anstatt Plastiktüten.
- Wähle zudem Produkte, die in Glas, Papier o.ä. verpackt sind
- Kaufe bei Obst und Gemüse nur Unverpacktes. Statt der Plastikbeutel nimmst Du die Früchte einzeln mit oder nutzt ein Gemüsenetz, Jutebeute etc.
Arbeit & Büro
Auch am Arbeitsplatz gibt es viele Möglichkeiten, dein Leben plastikfreier zu gestalten und somit einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.
Absolut, das ist ein wichtiger Punkt. Hier ist eine Erweiterung des Abschnitts, die sich auf das Thema Essen to-go und dessen plastikfreie Alternativen konzentriert:
- Mittagspausen ohne Plastik: Häufig wird das Mittagessen to-go in Plastik-, Styropor- oder anderen Einwegverpackungen angeboten. Diese tragen erheblich zur Umweltverschmutzung bei. Hier sind einige Lösungen, um dieses Problem anzugehen:
- Eigenes Behältnis mitnehmen: Eine einfache und effektive Maßnahme ist es, dein eigenes, wiederverwendbares Behältnis mitzunehmen, wenn du Essen to-go kaufst. Viele Restaurants und Imbisse unterstützen dies und manche bieten sogar Rabatte für Kunden, die ihre eigenen Behälter mitbringen.
- Lokale Anbieter mit nachhaltigen Verpackungen: Suche gezielt nach Restaurants oder Imbissen in der Nähe deines Arbeitsplatzes, die ihre Speisen in umweltfreundlichen Verpackungen anbieten. Dies können z.B. Boxen aus biologisch abbaubaren Materialien oder Papier sein.
- Gemeinsame Bestellungen organisieren: Organisiere im Büro gemeinsame Bestellungen. Das reduziert nicht nur die Menge an Verpackungsmüll, sondern auch die CO2-Emissionen durch weniger Lieferfahrten. Zusätzlich kann dies eine gute Gelegenheit sein, um ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl am Arbeitsplatz zu schaffen.
- Selbstgemachtes Essen mitbringen: Eine weitere Alternative ist es, selbstgemachtes Essen von zu Hause mitzubringen. Dies bietet volle Kontrolle über die Zutaten, spart Geld und reduziert Verpackungsmüll. Zudem kann dies eine gesündere Ernährung fördern.
- Eigenes Behältnis mitnehmen: Eine einfache und effektive Maßnahme ist es, dein eigenes, wiederverwendbares Behältnis mitzunehmen, wenn du Essen to-go kaufst. Viele Restaurants und Imbisse unterstützen dies und manche bieten sogar Rabatte für Kunden, die ihre eigenen Behälter mitbringen.
- Nachhaltige Essensbehälter: Nutze wiederverwendbare Lunchboxen aus Edelstahl oder Bambus für dein Essen. Das ist nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch gesünder, da deine Lebensmittel in diesen Behältern weniger Chemikalien ausgesetzt sind.
- Geschirr und Besteck: Verzichte auf Plastikbecher und -geschirr in der Büroküche. Setze stattdessen auf Glas- oder Keramiktassen und Edelstahlbesteck. Diese sind langlebiger und wiederverwendbar, was den Plastikmüll reduziert und gleichzeitig die Ästhetik der Küche verbessert.
- Stifte und Schreibwaren: Wähle wiederbefüllbare Stifte und Schreibwaren aus recyceltem Papier oder anderen nachhaltigen Materialien wie Holz oder recyceltem Metall. So verringerst du nicht nur den Plastikverbrauch, sondern förderst auch die Verwendung von Recyclingmaterialien.
- Drucken mit Bedacht: Überlege gut, bevor du etwas ausdruckst. Nutze digitale Dokumente, wann immer es geht, und wenn du drucken musst, verwende recyceltes Papier und drucke doppelseitig, um Ressourcen zu sparen.
- Pflanzen im Büro: Bringe Pflanzen in dein Büro. Sie verbessern nicht nur die Luftqualität, sondern schaffen auch eine gesunde und entspannte Arbeitsumgebung. Wähle dabei Töpfe aus natürlichen Materialien wie Terrakotta statt aus Plastik.
- Informations- und Motivationskampagnen: Sensibilisiere deine Kollegen für die Wichtigkeit eines plastikfreien Arbeitsplatzes durch regelmäßige Informationskampagnen, Workshops oder Newsletter. Gemeinsame Aktionen können das Team motivieren, zusammen an der Reduzierung von Plastik mitzuwirken.
Mit diesen Maßnahmen reduzierst du nicht nur den Plastikverbrauch im Büro, sondern förderst auch ein stärkeres Bewusstsein für Umweltschutz und Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz. Jeder kleine Schritt hilft, einen großen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt zu leisten.
Baby & Kind
Für die Kleinsten in der Familie gibt es zahlreiche Möglichkeiten, ein plastikfreies Leben zu führen und damit einen gesunden und umweltbewussten Lebensstil von Anfang an zu fördern.
- Stoffwindeln: Verwende Stoffwindeln statt Einwegwindeln. Sie sind nicht nur umweltfreundlicher, da sie weniger Müll verursachen, sondern auf lange Sicht auch kostengünstiger. Moderne Stoffwindeln sind in vielen Designs erhältlich und können leicht gewaschen werden.
- Glasflaschen für Babys: Nutze Glasflaschen anstelle von Plastik-Babyflaschen. Glas ist frei von schädlichen Chemikalien, die in einigen Kunststoffen enthalten sind, und ist außerdem leicht zu reinigen und zu sterilisieren.
- Holzspielzeug: Setze auf Spielzeug aus Holz statt auf Plastikspielzeug. Holzspielzeug ist nicht nur langlebig und sicher, sondern fördert auch die sensorische Entwicklung des Kindes durch seine natürliche Beschaffenheit.
- Natürliche Pflegeprodukte: Verwende natürliche Pflegeprodukte in umweltfreundlicher Verpackung. Produkte auf pflanzlicher Basis sind sanfter zur empfindlichen Haut von Babys und Kindern und frei von schädlichen Chemikalien.
- Kleidung aus natürlichen Materialien: Wähle Baby- und Kinderkleidung aus natürlichen Materialien wie Bio-Baumwolle, Bambus oder Wolle. Diese Materialien sind nicht nur nachhaltiger, sondern auch besser für die empfindliche Haut von Kindern geeignet.
- Selbstgemachte Babynahrung: Bereite selbstgemachte Babynahrung zu, anstatt auf verpackte Produkte zurückzugreifen. Dies ist nicht nur gesünder, da du genau weißt, was in der Nahrung ist, sondern vermeidet auch unnötigen Verpackungsmüll.
- Second-Hand und Tauschbörsen: Nutze Second-Hand-Läden oder Tauschbörsen für Baby- und Kinderartikel. Viele Produkte, wie Kleidung und Spielzeug, werden oft nur kurz genutzt und sind daher gebraucht noch in sehr gutem Zustand.
Tabelle: Typische Plastikprodukte und plastikfreien Alternativen
In der heutigen Zeit sind Plastikprodukte allgegenwärtig. Aber es gibt auch viele plastikfreie Alternativen, die wir im Alltag nutzen können.
Hier findest du eine Liste von typischen Plastikprodukten und die entsprechenden plastikfreien Alternativen dazu:
Typisches Plastikprodukt | Plastikfreie Alternative |
---|---|
Plastiktüten | Stoffbeutel, Rucksäcke, Körbchen |
Plastikflaschen | Glasflaschen, Edelstahlflaschen |
Plastikstrohhalme | Bambus-, Metall- oder Glasstrohhalme |
Plastikgeschirr (Einweg) | Wiederverwendbares Geschirr |
Plastikbesteck (Einweg) | Metallbesteck, Bambusbesteck |
Plastikzahnbürsten | Bambuszahnbürsten |
Plastikfolien, Frischhaltefolie | Bienenwachstücher, Stofftücher |
Einweg-Wattestäbchen | Wiederverwendbare Wattestäbchen, oder Bambus |
Plastikrasierer | Rasierhobel aus Metall |
Plastikduschgel- und Shampoo-Flaschen | Feste Shampoo- und Duschgel-Seifen |
Plastikverpackungen für Obst und Gemüse | Wiederverwendbare Netze, Jutebeutel |
Plastik-Kaffeekapseln | Wiederverwendbare Kaffeepads, Kaffeefilter |
Plastiktrinkbecher | Edelstahl- oder Glasbecher, Thermobecher |
Plastik-Eiswürfelformen | Edelstahl-Eiswürfelbehälter |
Plastiktampons | Menstruationstasse oder Stoffbinden |
Plastik-Wäschenetz | Wäschenetze aus Bio-Baumwolle |
Plastikschwämme, -bürsten | Schwämme aus Naturmaterialien, Holzbürsten |
Plastik-Küchenutensilien | Küchenutensilien aus Holz, Edelstahl oder Bambus |
Plastik-Einkaufswagenchip | Einkaufswagenchip aus Metall |
Plastik-Teefilter | Edelstahl-Teefilter, Tee-Ei |
Natürlich ist es nicht immer leicht, komplett auf Plastik in unserem Alltag zu verzichten, aber es gibt viele Möglichkeiten, um zumindest weniger Plastik zu verwenden.
Du musst ja nicht gleich alles umstellen, aber das Ausprobieren der plastikfreien Alternativen ist ein guter Anfang.
Und wer weiß, vielleicht entdeckst du ja auch noch weitere plastikfreie Alternativen, die dein Leben erleichtern und unsere Umwelt schützen!
Produkte einfach selbst auf Schadstoffe prüfen
Falls Du Dir bei manchen Produkten unsicher bist, ob und welche Schadstoffe sie enthalten, dann kannst Du das einfach selber mit Smartphone Apps prüfen.
Eine solche App ist z.B. die CodeCheck App. Ich benutze sie, um auf einfache Weise den Barcode eines Produkts zu scannen und mehr über dessen Inhaltsstoffe zu erfahren.
Kostenlos: CodeCheck App
CodeCheck ist sowohl für Android als auch für iOS erhältlich.
Die App zeigt mir neben den Inhaltsstoffen auch den Preis, Nährwert-Ampeln bei Lebensmitteln und Kundenbewertungen. So kann ich mir immer sicher sein, dass ich informierte Entscheidungen treffe, um meinen Alltag plastikfreier zu gestalten.
Die App ist besonders hilfreich, um gesunde und nachhaltige Alternativen zu finden. Mir wird dann angezeigt, ob sich bedenkliche Inhaltsstoffe wie Allergene, Palmöl, Mikroplastik oder hormonell aktive Stoffe in meinen Kosmetika oder Lebensmitteln befinden.
Die Bedienung der App ist denkbar einfach:
- Ich öffne die App und
- scanne den Barcode eines Produkts mit der Smartphone-Kamera.
- In wenigen Sekunden erfahre ich, was die Inhaltsstoffe bedeuten und ob sie meinen persönlichen Ansprüchen an Nachhaltigkeit und Gesundheit entsprechen.
Ein weiterer Vorteil der App besteht darin, dass sie mir anzeigt, ob das jeweilige Produkt
- vegetarisch/vegan,
- laktose-, und
- glutenhaltig ist und
- ob es Mikroplastik und/oder Palmöl enthält.
Dadurch kann ich Produkte finden, die nicht nur plastikfrei sind, sondern auch zu meiner Lebens- und Ernährungsweise passen.
Mit der CodeCheck App hast du einen praktischen Begleiter an deiner Seite, der dir dabei hilft, nachhaltigere und gesündere Entscheidungen zu treffen.
Warum es wichtig ist Plastik zu vermeiden
Plastik ist ein langlebiges Material, das sich nur sehr langsam zersetzt. Es sammelt sich in der Natur an und verschmutzt die Böden, die Gewässer und die Luft. Dabei machen Plastikverpackungsabfälle einen erheblichen Anteil des gesamten Plastikmülls aus.
Deutschland gehört dabei sogar zu den Negativ-Spitzenreitern in Europa, was den Verpackungsmüll angeht.
Gefunden bei StatistaDie Tierwelt leidet ebenfalls unter den Auswirkungen von Plastik. Viele Tiere verwechseln Plastik mit Nahrung oder verfangen sich darin. Sie leiden unter Verletzungen, Vergiftungen oder verhungern sogar wegen Plastikmüll.
Besonders betroffen sind dabei Meeresbewohner. Der NABU berichtet zum Beispiel über die Problematik von Plastikmüll im Meer und die daraus resultierenden Folgen für die Tierwelt.
Ein weiterer Aspekt, den man bedenken sollte, ist die Gesundheitsgefahr durch Plastikverpackungen. Plastik enthält oft schädliche Chemikalien, die in die Umwelt und in unseren Körper gelangen können. Sie können Hormonstörungen, Krebs, Allergien oder andere Krankheiten verursachen.
Hast du schon mal darüber nachgedacht, wie solche Stoffe in unseren Alltag einwirken?
Außerdem verbraucht Plastik viel Energie und Ressourcen bei der Herstellung und dem Transport. Es trägt zum Klimawandel und zur globalen Erwärmung bei.
Das Streben nach einem nachhaltigeren Leben bedeutet, verantwortungsbewusster mit unserer Umwelt umzugehen. Dabei spielt der Verzicht auf Plastiktüten und die Reduzierung von Plastikmüll eine wichtige Rolle im Umweltschutz.
Um im Alltag Plastik zu vermeiden, kann man auf nachhaltige Alternativen umsteigen und bewusster einkaufen. Auch wenn der Weg zum plastikfreien Leben manchmal komplex erscheint, sollte man sich bewusst machen, dass schon kleine Schritte großen Einfluss auf unsere Umwelt haben können.
Familie & Freunde für ein plastikfreies Leben begeistern
Hier sind einige Tipps, die wir aus eigener Erfahrung gelernt haben, um diejenigen um uns herum für ein plastikfreies Leben zu begeistern:
- Informiere dich: Erweitere dein Wissen über die Probleme, die Plastik verursacht. So kannst du fundierte Argumente liefern und auf kritische Fragen gut vorbereitet sein.
- Unterstütze den Weg der kleinen Schritte: Stelle deiner Familie und deinen Freunden praktische Ideen vor, wie sie schrittweise Plastik reduzieren können. Niemand wird sofort 100% plastikfrei, aber jeder kann anfangen und jeder Schritt zählt.
- Sei ein Vorbild: Zeige deiner Familie und deinen Freunden durch eigene Taten, wie einfach es sein kann, Plastikmüll zu reduzieren. Oft reicht das schon, um sie zum Nachdenken anzuregen.
- Binde sie aktiv ein: Organisiere gemeinsame Aktionen wie Müllsammeln oder einen plastikfreien Einkaufsbummel. Das macht nicht nur Spaß, sondern erhöht auch das Bewusstsein für die Plastikproblematik.
- Nutze Gelegenheiten wie Weihnachten oder Geburtstage smart: Gerade auch bei Festen und beim Schenken kann man Mitmenschen unaufdringlich für das Thema Plastikfreiheit sensibilisieren. Schenke z. B. alternative, plastikfreie Geschenke, die bei dem oder der Beschenkten für Freude sorgen. Das zeigt, dass es einfach sein kann, lieber etwas aus einem nachhaltigeren Material zu wählen, was auch noch viel hochwertiger ist, als es Plastik je sein kann.
Nutze Bildungsarbeit: Schule und Kindergarten sind ideale Orte, um Kinder und Jugendliche für ein plastikfreies Leben zu sensibilisieren. Sprich dort mit den Lehrkräften und Erziehern über Möglichkeiten der Aufklärung, wie z. B. Projektwochen oder gemeinsames Basteln mit nachhaltigen Materialien.
Durch das Teilen von Erfahrungen und das Zeigen von praktischen Lösungen ist es uns gelungen, das Bewusstsein für ein plastikfreieres Leben in meinem Umfeld zu schärfen.
Mit Geduld, Kommunikation und positiven Beispielen kannst auch du Familie und Freunde für diese wichtige Sache gewinnen – ohne dabei wie ein radikaler, aufdringlicher Aktivist zu wirken.
Plastikfrei Leben: Die häufigsten Fragen und Antworten
Wie reduziere ich Plastikmüll im Haushalt?
Um Plastikmüll zu Hause zu reduzieren, kannst du folgende Schritte unternehmen:
– Verwende wiederverwendbare Taschen, Flaschen und Behälter.
– Kaufe unverpackte Lebensmittel auf dem Markt, in verpackungsfreien Läden oder suche dir die im Supermarkt aus, die nicht verpackt sind (z. B. Salate, Obst & Co.). Auch Kartonverpackungen für Lebensmittel sind – wenn sie denn aus recyceltem Karton bestehen – eine nachhaltigere Verpackung als Plastik
– Verwende Mehrweg- und Pfandflaschen für Getränke und vermeide sogenannte Verbundverpackungen, die eine nicht trennbare Kombination aus z. B. Plastik und Papier sind.
– Nutze Bambuszahnbürsten, Stofftaschentücher und Waschlappen anstelle von Einwegartikeln.
Welche Alternativen gibt es beim plastikfreien Einkaufen?
Es gibt viele Alternativen zum Plastik beim Einkaufen:
– Nimm Stofftaschen oder Körbe für den Einkauf mit.
– Kaufe unverpacktes Obst und Gemüse.
– Wähle Produkte in Glas-, Metall- oder Papierverpackungen.
– Verwende Stoffbeutel für Brot und andere Backwaren.
Wie finde ich plastikfreie Geschäfte in meiner Nähe?
Um plastikfreie Geschäfte in deiner Nähe zu finden, kannst du:
– Freunde und Bekannte fragen, ob sie Empfehlungen haben.
– In unserem Online Verzeichnis „Alle Unverpackt Geschäfte im Überblick“ suchen
Welche nachhaltigen Materialien ersetzen Plastik?
Einige nachhaltige Materialien, die Plastik ersetzen können, sind::
– Bambus: Gut für Zahnbürsten, Geschirr und Haushaltsgegenstände.
– Glas: Ideal für Vorratsbehälter und Getränkeflaschen.
– Edelstahl: Gut für wiederverwendbare Flaschen, Besteck und Strohhalme.
– Papier und Karton: Geeignet für Verpackungen, Einkaufstaschen und -beutel.
Alle Materialien, die Plastik ersetzen können und über die wir hier schreiben, gibt es auch in einer Übersicht hier: Alternativen zu Plastik.